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Herdenschutzhunde

In diesem Beitrag stellen wir dir 4 klassische Herdenschutzrassen in Rumänien vor und geben dir weitere wichtige Tipps mit an die Hand.

Die häufigsten Herdenschutzrassen in Rumänien

Die häufigsten Herdenschutzhunde in Rumänien
  • Ciobănesc Românesc Mioritic
  • Ciobănesc Românesc Corb
  • Ciobănesc Românesc de Bucovina
  • Ciobănesc Românesc Carpatin
Inhaltsverzeichnis

Bin ich der geeignete Halter? Ist auch unter Mischlingen der "Herdi" direkt erkennbar?

Im Laufe der Zeit hat es naturgemäß eine immer größere Vermischung von Herdenschutzhunden mit Hütehunden oder anderen Streunern und Dorfhunden gegeben.

Hieraus entstanden dann unsere Mischlinge.

Diese Mischlinge haben ein sehr unterschiedliches Äußeres (Phänotyp), aber ebenso sehr unterschiedliche genetische Charaktereigenschaften (Genotyp).

Das Erscheinungsbild sagt somit längst nicht immer etwas aus über das Wesen des Hundes.

Es gibt Hunde, die die klassischen äußeren Merkmale eines Herdenschutzhundes haben, aber das Wesen eines Labradors besitzen und Hunde, die aussehen wie ein Basset, sich aber im Verhalten zeigen wie ein reinrassiger Herdenschutzhund.

Dies ist der Grund, warum wir bei der Vermittlung von Mischlingen keine definitiven Zusagen über bestimmte Eigenschaften machen können.
In einem Shelter zeigen sich die Hunde zudem u. U. anders als hier im gelebten deutschen Alltag.

Die Frage, ob jemand der geeignete Halter ist, muss also von Fall zu Fall erörtert werden.

Hier deshalb einmal einige wichtige Informationen zu den potentiellen "Inhaltsstoffen" eines Mischlings:

Das Wesen eines (reinrassigen) Herdenschutzhundes

Herdenschutzhunde wirken auf den Betrachter häufig sehr genügsam, verschlafen und gemütlich.

Doch sollte diese ruhige Fassade uns nicht glauben lassen, sie seien langsam, unaufmerksam und nicht wachsam.

Als umsichtiger Wächter ihrer Ressourcen, wozu bei ihnen Grundstück, Familie, andere Tiere, das gesamte sichtbare Umfeld und häufig besuchte Plätze und Spazierwege zählen können, haben sie – ohne dass wir es unbedingt merken – immer den besten Beobachtungsplatz inne, um blitzschnell eingreifen zu können, falls (nach ihrer Auffassung) Gefahr droht.

Fremde und Unbekanntes werden in diesen Bereichen mit äußerstem Misstrauen betrachtet und bei Gefahr verjagt.

Aus diesem vermeintlich müden Teddybären wird dann ein imposanter und reaktionsschneller Herdenschutzhund.

Es ist die Aufgabe des Halters aus dem Herdenschutzhund einen souveränen Begleiter zu machen, der nicht bei jeder Kleinigkeit laut anschlägt und dennoch seinem Bedürfnis des Wachens, Beobachtens und Aufpassens nachkommen kann.

ACHTUNG!

Mit Hütehunden, wie dem Border Collie, dem Australian Shepherd oder gar dem Working Kelpie, haben Herdenschutzhunde nichts gemeinsam.

Aus den unterschiedlichen Aufgaben ergeben sich in fast allen Bereichen völlig gegensätzliche Bedürfnisse, Eigenschaften und Verhaltensweisen zwischen den Hütehunden und den Herdenschutzhunden.

Während der Hütehund gerne auf Signale des Schäfers hin, die Herde treibt, einzelne Tiere oder die ganze Herde umkreist, dirigiert und lenkt, bleibt der Herdenschutzhund an seinem selbst gewählten Platz und betrachtet die Umgebung.

Er entscheidet eigenständig, was zum Schutz seiner Herde notwendig ist, während der Hirte sich auf die wachen Sinne und den Instinkt seiner Hunde verlässt.

So unternimmt der Herdenschutzhund auch Erkundungsgänge in die Umgebung, flankiert die Herde, wenn sie in Bewegung ist, oder verkündet in der Dämmerung seinen territorialen Anspruch durch Bellen.

Allein ist ein Herdenschutzhund bei seiner Arbeit übrigens nicht.

Traditionell lassen die Hirten ihre Tiere nicht allein, sondern bleiben in der Nähe, weil sie bei den Tieren arbeiten und zum Schutz ihres Besitzes und ihrer Lebensgrundlage.

Außerdem arbeiten die Herdenschutzhunde im Team:

Während ein Hund einen Eindringling über eine gewisse, nicht zu große Distanz verfolgt, kehren andere sofort zurück, sobald der Eindringling den Rückzug antritt.

Die Voraussetzungen für ein gutes Zuhause eines klassischen Herdenschutzhundes

Ist für dich dein Hund wie einer deiner besten Freunde?

Ist er für dich jemand, mit dem du gemeinsamen Interessen nachgehst, z.B. sich um den Garten kümmern und in der Natur unterwegs sein?

Nimmst du deinen Hund wie er ist, weil er dein Freund ist, und gibst trotzdem, wenn es nötig ist, eine klare, deutliche Rückmeldung?

Lässt du dir auch nicht gerne von fremden Menschen Kopf, Schultern oder Rücken tätscheln und erwartest es deshalb auch nicht von deinem Hund?

Ist es dir Recht, wenn dein Hund durch Bellen meldet, wenn sich fremde Menschen, Hunde oder Raubtiere deinem Zuhause nähern?

Ist es dir lieb, wenn dein Hund nach einer Eingewöhnungszeit mit deinen Katzen, Kleintieren und Nutztieren friedlich zusammenlebt?

Ist es dir weniger wichtig, wie Fremde deinen Hund einschätzen?

Sind dir weggeworfene Bällchen und Stöckchen auch egal?

Denkst du dir ab und zu gerne Tricks und Intelligenzspiele für deinen Hund aus und richtest dich dabei nach den Interessen des Hundes?

Darf er bei dir Dinge lernen, ohne sie ständig ausführen zu sollen?

Bietest du deinem tierischen Freund einen Platz bei dir an, ohne ihm vorzuschreiben, ob er lieber sitzen oder liegen soll?

Kannst du mit manchmal aufbrausendem Verhalten umgehen, ohne zu erschrecken oder selbst aufbrausend zu werden?

Sind Ruhe und Gelassenheit deine Stärken, die du an deinen Hund weitergeben kannst?

Sind Freundlichkeit, Beharrlichkeit und Körpersprache deine Mittel zur Erziehung?

Und hast du trotzdem eine natürliche Autorität?

Kannst du auch ohne Leckerchen mit deinem Hund kommunizieren?

Ist es nicht schlimm, wenn dein Hund draußen auch mal an der Leine bleiben muss, damit er nicht über das Ziel (seine Familie zu beschützen) hinausschießt?

Kannst du deinem Hund mit Ritualen und Gewohnheiten im Alltag eine Orientierung bieten, ohne viel Hektik, ohne ständig wechselnde Personen in deinem Umfeld?

Dann kann ein Herdenschutzhund gerne einer deiner besten Freunde werden.

Herdenschutzhunde sind keine Hunde für eine Stadtwohnung, sie brauchen ein Gelände, welches sie bewachen können und Menschen an die sie sich binden können, um ihrem Wesen nach ausgelastet und glücklich zu sein.

Auf Spaziergängen zeigen sie sich selbstständig und mitunter freiheitsliebend.

Wichtig ist der Aufbau eines tiefen Vertrauensverhältnisses, das man sich bei diesen unabhängigen Hunden erst verdienen muss.

Besonders bei Hunden, die ihren Besitzer gewechselt haben oder aus dem Tierheim kommen, kann das auch mal ein schwieriger Weg werden, der sich aber immer lohnt.

Herdenschutzhunde sind also keine Hunde für jedermann und jeden Ort.

Wenn man jedoch die Voraussetzungen erfüllt, erhält man einen treuen, ausgeglichenen und einfühlsamen Begleiter, den man nie mehr missen möchte.

Wenn du mehr über Herdenschutzhunde lesen oder hören möchtest, sprich uns bitte an, gerne erzählen wir dir etwas. Bitte beachte, dass wir normalerweise alles was dem Anschein nach "viel Herdenschutzhund enthält" nicht in Wohnungshaltung vermitteln.

Wir erwarten üblicherweise ein größeres Grundstück mit einer hohen Einzäunung.

Sollten für einen bestimmten Hund unsere Vermittlungskriterien nicht gelten, erfährst du dies auf seiner Vermittlungsseite oder durch eine gezielte Anfrage bei seinem Vermittler.

Bitte beachte jedoch, dass wir Gründe haben, wenn wir auf die strikte Einhaltung der Bedingung bestehen.

Bitte achte in diesem Falle auch unbedingt darauf, dass deine Hundeschule nachweislich versiert ist was die Eigenarten und Besonderheiten eines Herdenschutzhundes angeht.

Das Arbeiten mit nicht gewaltfreien Mitteln ist mehr als zweifelhaft und kann nicht als tiergerecht bezeichnet werden.

Darüber hinaus wird ein Herdenschutzhund übertriebenen Druck mit Gegendruck beantworten. Bedingungsloser Gehorsam und Unterwerfung sind ihm fremd, Eigenständigkeit und Mut sind ihm angeboren.

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